Vita

Im Februar 1945, kurz vor dem Ende des 2. Weltkriegs, wurde ich als Helmut Schmidt geboren. Für meine Mutter, die unverehelichte Margarethe Schmidt, war der italienische Musiker Paolo Ricci die große Liebe ihres Lebens, aber nachdem er, der Ausländer, das inzwischen besetzte Deutschland verlassen musste, endete ihr Traum. Sie fuhr nach Hamburg. Ihre Familie war ausgebombt und lebte im Behelfsheim eines Schrebergartens. Dort wuchs ich auf. – Ich war ihr „Filio del Amore“, da man in Deutschland ein uneheliches Kind aber einen Bastard nannte, heiratete sie und ich wurde adoptiert.

Wir waren arm. Für mich war es trotzdem eine schöne Zeit. Die Erwachsenen waren mit dem Wiederaufbau der Stadt beschäftigt und ich in der Regel ohne Aufsicht. Die Trümmerfelder, die zerbombten Häuser und eingestürzten Brücken, waren mein Abenteuerspielplatz. Und da Kinder damals keine Uhren hatten, kam ich immer erst sehr spät nach Hause. Für eine „ordentliche“ Schulausbildung, oder später für das von mir gewünschte Studium an der Kunsthochschule, hatte man weder Zeit noch Geld. So kam ich, gerade 15 Jahre alt geworden, in die Lehre und erlernte ein Handwerk. Für mich war das in Ordnung. Ich machte mich früh selbständig und war in den nächsten fünfzig Jahren in verschiedenen Bereichen und Berufen tätig: als Arbeiter, Angestellter, Leitender Angestellter, Beamter oder Unternehmer. Auch heiratete ich, wurde Vater und hatte natürlich immer zu wenig Zeit, aber ich nutzte jede Möglichkeit, um zu malen oder Texte zu schreiben.

Als Autor, Maler und Grafiker änderte ich meinen Namen in Helde Grosso. Ich schrieb den Roman „Die Kinder von Hameln“ und entwickelte für den KREATIV-BUCH VERLAG ein Konzept, um Kinder und Jugendliche durch spannende oder lustige Geschichten zu unterhalten, dabei Wissen zu vermitteln und zur kreativen Arbeit anzuregen. Auch engagierte ich mich für den gemeinnützigen Verein KRERATIO e.V., der Kinder und Jugendliche fördert, indem er BÜCHER kostenlos an Kinderkliniken, Öffentliche Bücherhallen oder gemeinnützige Einrichtungen wie SOS-Kinderdörfer verteilt.