Der Roman spielt im Jahre 1284, in einer Zeit, in der das Volk nach Selbstverwaltung strebt, die Mächtigen ihren Besitz verteidigen und die Kirche versuchte, die Freiheit der Gedanken einzuschränken. Es ist die Geschichte vom Aufbruch junger Menschen, von ihrer Wanderung ins ferne Siedlungsgebiet, ihren Erlebnissen, ihren Ängsten, ihrem Hoffen und Glück – aber auch von dem unerschütterlichen Glauben an eine bessere Zukunft. Im Mittelpunkt steht ein junger Maler, der eine verheiratete Frau liebt und plötzlich von der Inquisition angeklagt wird, weil man seine Malerei für Ketzerei hält. Er kann fliehen und schließt sich der Gruppe an, die heimlich die Stadt verlässt. Auf der Wanderung beschäftigt er sich mit den Fragen “Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?“. Er überlegt, nach welchen Gesetzen der Mensch funktioniert, und diskutiert mit seinen Weggefährten, wie eine Gesellschaft aussehen müsste, in der man friedlich leben kann. Das Ergebnis der Gespräche fasst er in dem Entwurf eines Reliefs zusammen. Eros und Mysterium, Religion und Politik, Schuld und Sublimierung, Glauben und Toleranz, Angst und Aggression, Philosophie und Psyche – sind die Themen, die er ausgestaltet und wie Zitate in das Hauptwerk einfügt.